Do. 09.10.08 - 20:30 Uhr Filmabend & Diskussion mit Regisseuren der Filme "Mama" & "Asylmärchen"
über das Leben als Asylbewerber in Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg

"Mama" - ein Kurzfilm (9 Minuten) über ein Telefonat eines Asylbewerbers mit seiner Mutter und sein Leben im Lager in Sachsen-Anhalt. Der Film wurde von einem Asylbewerber aus Sachsen-Anhalt produziert und gedreht.

"Asylmärchen"
"Asylmärchen" (D 2008, 16 Min, Om dt/franz/engl. U) thematisiert die Situation von Flüchtlingen in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes von 2005. "Asylmärchen" schildert den Alltag von Flüchtlingen in den brandenburgischen Flüchtlingsheimen wie z.B. in Garzau (Märkisch-Oderland), Belzig (Potsdam-Mittelmark) und Cottbus (Spree-Neiße).
Die Bewohner berichten selbst über ihre Lebensbedingungen, wobei folgende Fragestellungen aufgegriffen werden:
Was bedeutet das Leben in einem isolierten Lager?
Welche Auswirkungen hat die Residenzpflicht, das Einkaufen mit Wertgutscheinen?
Wie sieht die gesundheitliche Versorgung aus?
Haben Flüchtlinge das Recht auf einen Sprachkurs bzw. Deutschkurs?
Haben Flüchtlinge das Recht auf eine Ausbildung bzw. Arbeit?
Welche Veränderung hat das neue Zuwanderungsgesetz gebracht?

Die Lebensbedingungen und die Rechtslage von Flüchtlingen sind in breiten Teilen der Bevölkerung Deutschlands kaum bekannt. Aufgrund dessen bestehen weit verbreitete Vorurteile, die der Film aufbrechen möchte. Er soll darüber hinaus zu mehr Zivilcourage und interkulturelle Verständigung im täglichen Leben beitragen.

Die RegisseurInnen sind eine Gruppe von selbstorganisierten jungen Flüchtlingen der Afrika-Initiative und FreiberuflerInnen aus Berlin und Brandenburg.

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