Kundgebung in Halle am 15.05.2013 ab 15 Uhr auf dem Marktplatz

Kampagne 'Rassismus tötet'

Im Jahr 2012 jährten sich das rassistische Pogrom in Rostock-Lichtenhagen sowie der rassistisch-motivierte Brandanschlag in Mölln, bei dem drei Menschen getötet wurden, zum 20. Mal. Vermeintlich beeinflusst und angetrieben durch die Ereignisse Anfang der 1990er Jahre, nutzten CDU/CSU und FDP, unterstützt durch die Stimmen der SPD, die Situation, um ein lang gehegtes Vorhaben umsetzen zu können: die faktische Abschaffung des Grundrechts auf Asyl durch die Änderung des Artikel 16 des Grundgesetzes.
Diese institutionelle Folge der rassistischen Zustände hat am 26. Mai 2013 seinen 20. Jahrestag, ebenso wie drei Tage später das Gedenken an den rassistisch motivierten Brandanschlag in Solingen am 29. Mai, bei dem fünf Menschen durch Neonazis getötet wurden.
Dennoch: 2012 war auch ein Jahr des Aufbruchs. Geflüchtete, Migrant*innen und Asylsuchende organisierten eine neue antirassistische Offensive: Protest und Widerstand gegen rassistische Gesetzgebung und Gewalt, gegen Lagerunterbringung und Abschiebung, gegen Alltagsrassismus und Ausgrenzung gewannen eine neue Stärke und Breite.

Daran anknüpfend soll mit vielfältigen Aktionen in verschiedenen Orten auch 2013 das offensive Agieren fortgesetzt werden. Ein konkreter Beitrag wird die Kundgebung am 15.5.2013 auf dem Marktplatz in Halle sein. Kommt zahlreich und zeigt euch solidarisch mit den von Rassismus betroffenen Menschen! Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen geistige Brandstiftung, Ausgrenzung und rassistische Übergriffe!

Programm am 15. Mai: 15 Uhr Auftakt der Kundgebung | 16 Uhr Livemusik mit Sayes (Rap/Hip Hop/LE) | 17 Uhr Berichte von MigrantInnen über ihre Erfahrungen mit Rassismus | 18 Uhr Live-Musik mit Papadula & Band (Reggae/Dub/Halle) Außerdem: Infostände, Ausstellung, Redebeiträge, Kaffee & Kuchen

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