Repressionen gegen harmlose Flüchtlinge - ist das gerechtfertigt?

Dass sich ein Mann und eine Frau zusammenschließen, um eine Familie zu gründen, ist die grundlegende Entwicklung im menschlichen Leben. Und ein Mensch muss sich frei bewegen, ohne Begrenzung - "Bewegungsfreiheit". Aus den aufgebauten Familien entstanden Dörfer, Städte, Lokalregierungen und Staaten, genannt "Länder", und manche waren gierig, egoistisch und betrügerisch, aufgrund des politischen, sozialen, ökonomischen und finanziellen Systems, von dem man sich abhängig gemacht hatte.

Dies führte dazu, dass manche Länder zu Opfern wurden, indem es zu politischer Instabilität und Krisen führte, zu Armut und Hunger, chronischen Krankheiten und Tod, zu Krieg und Elend, Staatsgrenzen, wobei jeder Staat seine eigene Gesetzgebung hat, die im Widerspruch zu anderen Staaten stehen kann, und die Konsequenzen daraus erleidet "der Mensch", doch Menschen sollten auf dem Planeten Erde friedlich miteinander leben und ein Ziel, positives Denken und Solidarität, haben.

Nehmen wir zum Beispiel den afrikanischen Kontinent als ganzen, wo sich enorme natürliche Ressourcen finden und Staaten durch koloniale Strukturen und elitäres Denken aufgebaut wurden. Unabhängigkeit folgte von 1958 an, nach Erleiden immenser Rückentwicklungen und Unterdrückung, die Verwirrung hinterließ, Verwirrung der Identität, wirtschaftliche und politische Unordnung. Trotzdem gelang es, die sogenannten "Länder" zu etablieren, mit jeder Menge kolonialer Abkommen, wobei ein Teil dieser Abkommen dazu beiträgt, die heutige Entwicklung des Kontinents zu behindern.

Ein politisches System wurde etabliert, welches eine Vielzahl von Institutionen umfasst, die andere Mitgliedsstaaten als legitim anerkennen müssen, miteinander vernetzt, um als politisches Weltsystem zu funktionieren, mit dem Ziel, weltweit Frieden und Ordnung, Stabilität zu erreichen.

Das System der Finanzinstitutionen wurde in Afrika etabliert, wobei die zuständige Institution den afrikanischen Währungsapparat reguliert, der mit dem internationalen Währungssystem verkoppelt ist. Um ein sogenanntes Tauschmittel zu erzeugen, damit die Menschen es zur Befriedigung ihrer täglichen Bedürfnisse benutzen können. Aber die erzwungenen Kredite mit Zinsen führen dazu, dass manche dieser Länder enorme Auslandsschulden haben, die sie aufgrund ihres Staatsvermögens und ihrer Staatseinkünfte nicht zurückzahlen können, und sie können nicht mit den sogenannten etablierten Industriestaaten konkurrieren.

In der Konsequenz führt das zur Abwertung ihrer Währung und obwohl sie es afrikanischen Landwirten erschweren, ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu verkaufen, werden die Subventionen der Industriestaaten für ihre Landwirte nicht abgeschafft als eines der Probleme, wie auch Handelsbarrieren, die von den Industriestaaten befördert werden. Im Ergebnis entstehen Inflationen und Arbeitslosigkeit, was mit einem explosionsartigen Anwachsen extremer Armut und Korruption verbunden ist.

Gleichzeitig übersteigt die Importquote mancher afrikanischer Staaten ihre Exportquote - das bedeutet, manche afrikanischen Länder werden indirekt Konsumenten mit einer hohen Arbeitslosenrate. Die Waren der Industriestaaten werden auf dem afrikanischen Markt verkauft, während afrikanische Waren auf ihrem Markt beschränkt werden.

Diese Faktoren beeinträchtigen das politische System mancher afrikanischer Staaten, wovon die Politik dieser Staaten beeinträchtigt wird, die politischen Parteien werden in Mitleidenschaft gezogen, es kann auch dazu führen, dass manche Staaten von externer finanzieller Hilfe und Unterstützung abhängig werden. Das kann wiederum zu einer indirekten Ausbeutung der von einem Staat besessenen Ressourcen durch die Industriestaaten führen, im Austausch für finanzielle Hilfen, die auch dazu benutzt werden können, nicht getilgte ausländische Schulden zu bezahlen. Es trägt auch dazu bei, gutes Regieren (good governance) unmöglich zu machen und damit wird die Ausrottung von Armut, Hunger, politischen Krisen, Krieg, politischen Verfolgungen zum Problem.

Diese erwähnten Mechanismen trugen zur politischen Instabilität in Afrika bei, zu Konflikten, Hunger und Armut, politischer Verfolgung, Diktaturen usw. Und so lange sie fortbestehen, werden Flüchtlinge zu Opfern.

Deshalb rufen wir die Industriestaaten zu Solidarität auf! Dazu, mit Abschiebungen aufzuhören! Und allen Flüchtlingen angemessenen Schutz zu gewähren und auf ihr Leben und ihre Menschenwürde Rücksicht zu nehmen. Sie sind auch Angehörige der Welt und brauchen Schutz. Flüchtlinge brauchen keine Isolation, keine Aufenthaltsbeschränkung, sie können es nicht gebrauchen, ohne Arbeitserlaubnis ausgeschlossen zu werden. Flüchtlinge brauchen die Integration in die Gesellschaft, damit sie zu ihren Aktivitäten Tag für Tag beitragen können, was auch für die lokale Verwaltung von Vorteil wäre.

Flüchtlingsinitiative Möhlau Wittenberg

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