Flüchtlingsinitiative Möhlau
23.11.2009

Wir protestieren gegen die vom Staat organisierten Botschaftenanhörungen!

Die Genfer Konvention von 1954 gibt jedem Menschen das Recht weltweit Asyl zu suchen, wenn sein Leben und seine Freiheit bedroht sind. Die meisten Staaten der Weltgemeinschaft haben diese Erklärung zum Schutz von Flüchtlingen verabschiedet.

Die meisten der Flüchtlinge kommen aus den sogenannten Dritte-Welt-Ländern oder auch Entwicklungsstaaten.

Betrachtet man die geopolitischen Strukturen dieser Länder so zeigt sich, dass durch die Kolonialzeit viele falsche Grenzen gezogen wurden.

So sind die verschiedenen Volksgruppen überall verstreut, was zu vielen Interaktionen führt.

Mit der Unabhängigkeit kamen dann eigene nationale Gesetze. Diese Zersplitterung macht es den neuen Ländern jedoch unmöglich sich entsprechend ihrer Möglichkeiten zu entwickeln. Nun gibt es ethnische Konflikte, Krieg, Diktaturen, Korruption und schlechte Regierungsführung.

Darüberhinaus zwingen politische Verfolgung und Staatenlosigkeit die Menschen zur Flucht. Sie fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz und ihr Leben. Viele stellen Asylanträge, nur wenige werden anerkannt.

Man versucht die Identität der Flüchtlinge festzustellen, um sie dorthin zurückzuschicken,wo ihr Leben bedroht ist.

Die Behörden der Herkunftsländer können keine verlässlichen Aussagen über die Flüchtlinge machen, denn dort existiert keine Europa vergleichbare Datenerfassung. Diese Praxis ist ethisch nicht vertretbar.

So kommt es immer wieder zu Fehlentscheidungen wie im folgenden Beispiel:

Herr A. stellte mit seinen persönlichen Angaben einen Asylantrag. Der Asylantrag wurde abgelehnt und er wurde an die Vertreter seines Staates überstellt. Die erklärten, dass Herr A. nicht dieser Nationalität angehöre und somit nicht unter ihrem Schutz stehe.

Daraufhin warfen die Asylbehörden Herrn A. vor, dass er nicht kooperieren würde und verringerten seine Sozialleistungen.

Diese Behandlung lässt die Flüchtlinge leiden. Staatliche Maßnahmen dürfen nicht dazu missbraucht werden.

Auch an die Vertreter der Herkunftsländer muss ein deutliches Zeichen gehen, dass sie ihre Bürger schützen müssen.

Diese Praxis stellt eine große psychische Belastung für die Flüchtlinge dar und führt zu weiteren Konflikten.

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