AntiLagerTour Halberstadt: Bilder und ein kurzer Bericht

Ballspiel vorm Tor der GU-ZASt Halberstadt






Storm auf die Bastion








Demonstartion in HBS

im Regen

Kurzer Bericht vom Cafe International 01.09.2004

Kurze Einschätzung zur Antilager Action Lagertour, die am 26.08.04 in Halberstadt war, da ich mich mit der Schreiberei immer sehr schwer tue, es hat sich bisher leider keine anderer gefunden, entschuldigt bitte meinen etwas verkürzten und plakativen Stil, ich denke aber das es wichtig ist, das sie, neben der kraftvollen Demo insgesamt für die Situation in HBS ein großer Erfolg war. Schon im Vorfeld gelang es, das Anliegen der Anti Lager Action Tour zu vermitteln. Durch das antirassistische Camp, das bereits im einige Tage vorher da war, wurden die Bürger und Bürgerinnen, von dem Anliegen informiert. Dazu wurde auch die obligatorische Montagsdemo in HBS genutzt. Das führte dazu, das die auch in HBS versuchte Verunsicherung, das da irgendwelche schlimmen Menschen kämen, ins Leere lief. Ich denke nicht, das sich im Bewusstsein der BürgerInnen und auch in ihrem Handeln jetzt wesentliche Dinge ändern werden, aber immerhin, sie zeigten sich angefangen von der Montagsdemo bis hin zu unserer eigenen Demo interresiert, nahmen auch die Zeitungen und Infoblätter, und theoretisch wissen sie jetzt ein bisschen mehr über die Situation der Menschen in dem Abschiebelager.
Unmittelbar vor der Demo fand eine Veranstaltung zu dem Abschiebelager statt. Hier wurden den eher bessergestellten Bürgerinnen der Stadt, z.B. den PDSlern der Kreistagsfraktion, die Situation im Abschiebelager verdeutlicht. Und nebenbei ist gelungen den verantwortlichen Leiter der Ausländerbehörde des Landkreises mit der Situation zu konfrontieren.
Am 26.08.04 begann der Aktionstag unmittelbar vor der ZASt, der Leiter der Einrichtung hatte ein zweitägiges Besuchsverbot erlassen. Trotzdem ist es gelungen, gemeinsam mit den Menschen aus dem Abschiebelager auf dem Gelände der ZASt zu demonstrieren, die hysterische Reaktion darauf, zeigt, dass die Aktion richtig war. Die Demonstration selber war voller Energie und Kraft. Durch die verschiedenen Stationen, Abschiebelager, Markt, Landratsamt, ist es auch gelungen, die Verbindung zwischen ihnen aufzuzeigen.
Resümee, fast eine gesamte Woche, wurde das Abschiebelager in Halberstadt thematisiert und gezeigt, das der Widerstand dagegen möglich ist, ich weiß, das das unter supercoolen Linken nicht üblich ist, aber trotzdem, nocheinmal ganz großes Dankeschön an alle, die diese Woche möglich gemacht haben, wir, sowohl die Menschen in dem Abschiebelager als auch die UnterstützerInnen vor Ort haben aus diesen Tagen sehr viel Kraft und Engerie geschöpft und müssen jetzt sehen wie eine weitere Perspektive des Widerstandes gegen das Abschiebelager entwickeln. Der erste unmittelbare Erfolg war heute in der Volkstimme zu lesen, 1.09.04, in einem Leserbrief hat sich ein Professor der Fachhochschule in HBS und Sozi für die Schließung des Abschiebelagers eingesetzt.

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