Zahl der Asylbewerber weiter rückläufig
Halbjahresstatistik für Sachsen-Anhalt liegt vor
Magdeburg, den 10. Oktober 2007
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 281/07
Die Zahl der Asylbewerber in Sachsen-Anhalt ist im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 21,7 Prozent zurückgegangen. Nach der jetzt vorliegenden Halbjahresstatistik kamen 274 Asylbewerber nach Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 377 Bewerbern im ersten Halbjahr 2006. Sachsen-Anhalt nimmt wie im Vorjahr knapp 3,1 Prozent der nach Deutschland eingereisten Asylbewerber auf.
Der größte Anteil der Erstantragsteller kam mit 17,1 Prozent aus Vietnam, gefolgt von Serbien (13,8 Prozent), dem Irak und der Türkei (jeweils 8,7 Prozent). Am 30. Juni 2007 hielten sich im Land insgesamt 693 Asylbewerber auf, ein Jahr zuvor waren es noch 1.042. Zur Jahresmitte lebten darüber hinaus 4.552 geduldete ehemalige Asylbewerber in Sachsen-Anhalt.
Im ersten Halbjahr 2007 wurde über 340 Asylanträge entschieden, dabei wurden fünf Antragsteller anerkannt. Im Vorjahreszeitraum waren es fünf von 586 Antragstellern. In 43 Fällen wurde 2007 Abschiebungsschutz gewährt (2006: 98). Von Januar bis Juni 2007 erhielten in Sachsen-Anhalt 219 Flüchtlinge ein Bleiberecht aufgrund des Beschlusses der Innenministerkonferenz vom November 2006. Bis zum 30. September hat sich diese Zahl noch auf 411 erhöht.
Dazu erklärte der Staatssekretär im Innenministerium, Rüdiger Erben (SPD): "Klar ist, dass das Asylrecht kein Instrument der Zuwanderung ist, sondern zum Schutz vor politischer Verfolgung dienen soll. Klar ist ebenso, dass wir Möglichkeiten für eine geregelte Zuwanderung im eigenen wirtschaftlichen und demographischen Interesse brauchen."
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